1305. November 17. Breslau.

29. Marcheschwan.

Nach einer Inschrift auf einem Grabstein vom ältesten Judenkirchhof stammend, nachmals im Rathhause als Baustein verwendet, starb Moscheh, Sohn Schaloms.

M. Braun im Jüdischen Kalender f. 1890 S. 11. Die erste Erwähnung findet sich in Steinbergers Breslauischem Tagebuch Theil I. a. d. Mitte d. 18. Jahrh., laut welchem bei Reparirung "der Grünen Eiche", eines Gefängnisslokals des Rathhauses, im Mai 1718 der Fussboden mit grossen Leichensteinen bedeckt gefunden wurde, er hat das falsch aufgelöste Datum 29. Nov. 1306. Handschrift im Bresl. Staatsarch. 159; vgl. Braun a. a. O. S. 6 Anm. 2, welcher als Auffindungstag nach der Handschr. 598 der Bresl. Stadtbibliothek den 23. Dez. 1716 angiebt.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.